Sieben WordPress-Plugins, die wirklich Sinn ergeben

Häufig ist WordPress das von Kunden gewünschte CMS. Die Vorteile hierfür liegen auf der Hand: Es ist weit verbreitet, einfach zu verstehen und ermöglicht auch solchen Menschen den Zugang zur wunderbaren der Internetseiten-Pflege, die HTML, PHP, CSS, JavaScript und Co. noch nicht mit ihrer Muttermilch aufgesogen haben. Der Nachteil aus Entwicklersicht: Das System ist im Kern eine Publishing-Software, also nach wie vor dazu gedacht, einen Blog damit zu betreiben. Darüber hinaus oder gerade deswegen bringt es relativ wenige Funktionen mit, die häufig von Kunden allerdings gewünscht werden, bspw. eine Mitglieder-Verwaltung, Mehrsprachigkeit, Shop-Funktionen, und, und, und … gleichzeitig ist auch das Editing nicht so angenehm und leicht wie in anderen CMS, etwa Contao.

Insbesondere die fehlenden Funktionen haben mittlereweile dazu geführt, dass es eine blühende Plugin-Community gibt, die eine große Anzahl passender Ergänzungssoftware zur Verfügung stellt und darüber vermeintliche Lücken des CMS ausgleicht. In diesem Beitrag möchten wir euch einige Plugins, die bei uns sehr häufig zum Einsatz kommen und aus unserer Erfahrung nicht nur zuverlässig funktionieren, sondern auch eure Website bereichern, vorstellen.

  • wpSEO: Dieses kleine, aber feine und für die Anwender unsichtbare Plugin ermöglicht es, unter jedem Beitrag Meta-Description, Meta-Title (und natürlich auch die Keywords) einzustellen; darüber hinaus können Canonical / Redirected URLs (hilfreich bei Webshops und komplexen Filtersystemen) sowie die Hinweise zur Robots.txt eingestellt werden; für die ganz eifrigen Webmaster lässt sich durch die Installation des Plugins zu jedem Benutzer eine Google+-URL anlegen, die sich dann in dem Anzeigefoto des Autors neben dem Google-Treffer ausdrückt; ohnehin ist in den Plugin-Einstellungen eine Verknüpfung der Domain mit Google+ denkbar – also ein Rundum-Sorglos-Paket und gleichzeitig selbst für Unternehmen mit Mehrfach-Lizensierung unglaublich günstig zu erwerben.
  • WPML: Machtvoll, relativ komplex in der Anwendung, aber definitiv unverzichtbar, wenn es um mehrsprachige Seiten geht. Ihr könnt hier problemlos beliebig viele Sprachen zur Übersetzung einstellen, die Umschaltmodule gestalten und so für jede Seite entscheiden, in welcher Sprache sie wie übersetzt werden soll / muss. Darüber hinaus besteht sogar die Möglichkeit, das WordPress-Backend entsprechend in verschiedenen Sprachen auszugeben, abhängig vom Nutzer, der gerade eingeloggt ist. Für multinational Companys also auch eine Option, wobei ich zu bedenken geben möchte, ob und inwieweit eine international agierende Unternehmensgruppe mit WordPress im Backend arbeiten sollte.
  • Visual Composer: Der Visual Composer kann eine Erleichterung oder Verkomplizierung der WordPress-Seitenpflege gleichermaßen darstellen. Wenn es über die klassische einspaltige Text-Gestaltung hinausgehen soll, ist der Visual Composer, den ihr im übrigen problemlos an- und ausschalten könnte (und das pro Seite / Beitrag / sonstigen Eintrag) allerdings ein sehr machtvolles und unkompliziertes Tool, da ihr per simplem Baukasten und Drag & Drop eine Reihe vordefinierter Inhalte verhältnismäßig frei (abhängig von eurem Theme) anordnen und gestalten könnt: Toggles, Tabs, Mehrspaltigkeit, Videos, etc. Prinzipiell ist dies auch im Standard-Editor möglich, insbesondere für ungeübte Nutzer allerdings sehr umständlich.
  • BackWPup Pro: So großartig Webseiten und WordPress-Installationen auch sind, so hilfreich ist’s doch, wenn dann und wann mal ein Back-Up gefahren wird. Insbesondere dann, wenn an der Seite regelmäßig herumgedoktort wird und auch der WordPress-Core (seit Version 4 ohnehin standardmäßig eingestellt) automatisiert geupdatet wird. Dieses kostenpflichtige Plugin ermöglicht euch, eure komplette Seite oder nur einzelne Bestandteile (von der Datenbank, über die Medien bis hin zur kompletten Installation) auf verschiedenen Devices zwischenzuspeichern und herunterzuladen – in dem Format und dem Rhythmus, den ihr euch wünscht.
  • UberMenu: Ihr wollt richtig coole Mega Menüs für eure WordPress-Seite, die mehrspaltig sind, Bilder, Widgets, Social Feeds, Icons, etc. mit einbeziehen? Dann kommt ihr am UberMenu nicht vorbei. Allgemeine Konfiguration gelingt über das WordPress-Backend in der Einstellungs-Übersicht, die einzelnen Menü-Element könnt ihr über die normale Menü-Einstellung in den Designs einstellen. Die Begriffe sind zwar in der Regel in Englisch, aber doch sehr selbsterklärend. Außerdem macht Versuch ja klug. Die Ergebnisse sind in der Regel beeindruckend und überraschen die Nutzer bei dem Besuch eurer Website und können eure Besucherwanderung und Conversion verbessern.
  • Calendar: Ihr habt ein tolles Theme und sollt einen Kalender integrieren, den ihr sowohl als Widget ausspielen als auch im Backend simpel pflegen können wollt? Dann benötigt ihr zwangsläufig das Calendar-Plugin. Pflegt sowohl die Ausgabe des Kalenders in den Widgets in großem Maße optisch als auch die Events mit allen nur erdenklichen Informationen. So entstehen hübsche Kalender und Übersichtsseiten, die auch regelmäßige Events sehr elegant in eure Seite mit einbeziehen.
  • Revolution Slider: Das letzte Plugin, mit dem wir euch heute vertraut machen möchten, ermöglicht euch großartige und wunderbare Header mit großen Bildern und animierten Elementen bspw. der Reihe nach erscheinenden Texten, Ebenen-abhängige Animationen bestimmter Elemente sowie die Verlinkung nur ausgewählter Bereiche – automatisch herunter skaliert auch mobile Devices und die Bedürfnisse eurer Website, aussteuerbar für jede Seite einzeln und übersichtlich durch eine PowerPoint-Animations-Übersichts-ähnliche Schnittstelle direkt über einen neuen Reiter in eurer linken Leiste steuerbar.

Bei all der Euphorie um diese zum Teil wirklich fantastischen Plugins, dürft ihr eine Sache nicht vergessen: Hört der Entwickler auf einmal auf, sein Plugin weiterzuentwickeln und an die Updates anzupassen – die Gründe hierfür können vielfältig sein – habt ihr ein Problem, da so über kurz oder lang Sicherheitsmängel entstehen können, die dazu führen, dass ihr am Ende doch selbst Hand anlegen müsst, einen Workaround benötigt oder die von euch betreute Website zumindest teilweise vom Netz nehmen müsst. Bedenkt außerdem immer: Die Entwickler der Plugins machen häufig zwar Leistung gegen Geld, was ihnen auch wirklich gegönnt ist, die wollen ja auch ein paar Brötchen essen. Sie kennen aber nicht zu 100 Prozent euren Anwendungshintergrund, sodass ich euch bestimmte Funktionen vielleicht fehlen. Ihr müsst euch entweder an den Entwickler wenden oder selbst in den HTML-Code rein, um die Funktionen anzupassen.

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