Web-Standards: Was ist W3C, HTML5 & schema.org?

Im Rahmen unserer Arbeit für Kunden benutzen wir oft zu erklärende Fachbegriffe; diese Begriffe richtig einzusetzen und allgemeinverständlich zu definieren ist Aufgabe dieses wachsenden Artikels.

Immer wieder werden wir von unseren Kunden im Rahmen von Website-(Re-)Launches auf Formulierungen in unseren Pflichtenheften und Briefings angesprochen. Es geht dabei um die Einhaltungen von Web-Standards, darunter HTML5, CSS3, strukurierte Daten schema.org, PHP nach PSR-2, aber auch den Einsatz von so genannten Frameworks und die W3C-Validierung. Mit zahlreichen dieser Irritationen in den Web-Standards möchten wir heute aufräumen.

Zunächst einmal sind Web-Standards dringend erforderlich: Chrome, Firefox, Safari, der Internet Explorer, mittlerweile Edge und immer noch Opera. Es gibt zahlreiche Browser in noch mehr verschiedenen Versionen und Auflösungen. Um eine weitgehend konsistente Darstellung eines Web-Angebots über all diese Plattformen hinweg zu bieten, sind Standards unerlässlich. Browser können so Websites einheitlich rendern, aber auch Suchmaschinen bekommen so die Möglichkeit, Websites sauber zu indexieren. Im Folgenden möchten wir einige Begriffe, über die wir regelmäßig stolpern, erläutern und diesen Beitrag zu einem wachsenden Glossar weiterentwickeln.

Web-Standards: Technische Grundlagen

Es gibt sowohl inhaltlich als auch technische Grundlagen im Rahmen der hier betrachteten Grundlagen. Um wenigstens ein wenig Übersicht in die verschiedenen Bereiche zu bekommen, beginnen wir mit den technischen Grundlagen

HTML5

Analog zu CSS3 ist die Hypertext Markup Language (kurz HTML) eine der wichtigsten Sprachen bei der Gestaltung und Ausgabe von Internetseiten. Sie sorgt für das Gerüst einer jeden Seite und wird in der Regel als Datei an den jeweiligen Web-Browser ausgegeben, der daraufhin dann das Frontend entsprechend darstellt. Analog zu CSS3 ist HTML5 der aktuelle Standard. Auch hier gibt es funktionelle und Syntax-Unterschiede zu Vorgänger-Versionen, die bestimmte Formen der Darstellung erst ermöglichen. Nur über die Verwendung aktueller HTML-Standards können einige Darstellungen im Internet abgebildet werden.

CSS3

So genannte Cascading Style Sheets (kurz CSS) sind zusammen mit HTML eine der bestimmenden Sprachen bei der Gestaltung von Internetseiten. Sie helfen dabei, die Darstellung bestimmter, immer wieder auftauchender Elemente zentral und einfach zu verwalten. So wird in der Regel in einer HTML-Datei zu Beginn immer (mindestens) eine CSS-Datei geladen, welche die sich dort befindlichen Elemente für die gesamte verbindlich gestaltet. Die Ziffer hinter der Abkürzung steht dabei für die aktuell gültige und von Browsern interpretierte Version, CSS Level 3, die sich in ihrer Syntax und Funktionalität von ihren Vorgängern unterscheidet. Nur über die Verwendung aktueller CSS-Funktionalitäten können einige Darstellungen im Internet abgebildet werden.

PHP nach PSR-5

Unter PSR ist eine so genannte PHP Standard Recommendation zu empfehlen, also eine Art Referenz-Werk der PHP-Entwickler, mit dem Ziel, Programmierkonzepte zu standardisieren. So entsteht ein einheitlicher und von vielen unabhängigen Parteien lesbarer Standard, der sowohl die Interpretation als auch Weiter-Entwicklung von Code vereinfacht.

Strukturierte Daten nach schema.org

Hierbei handelt es sich um einen Standard, der von den Suchmaschinen Google, Bing und Yahoo entwickelt wurde und dem auch die russische Suchmaschine Yandex angehört. Ziel ist eine einheitliche Strukturierung und Auszeichnung von Daten, sodass diese leichter von Suchmaschinen erkannt werden.

Web-Standards: Inhaltliche Grundlagen

In einem zweiten Schritt möchten wir uns in diesem Beitrag mit eher inhaltlichen Rahmenbedingungen auseinander setzen. Das ist zwar nur begrenzt korrekt, betrifft aber alle Grundlagen außerhalb des „harten“ Codes.

Was sind eigentlich Frameworks?

Frameworks helfen im Rahmen des Webdesigns und im Anschluss auch der Webentwicklung, effizienter und schneller zu sein. Im Prinzip sind Frameworks Baukästen, die mit den bestehenden technischen Möglichkeiten wie oben beschrieben arbeiten und bereits gestalterische und technische Elemente in ihrer Grundstruktur vorgeben. Das hilft zum einen bei der Optimierung des Workflows zwischen Design und Entwicklung; gängige Tools im Webdesign, etwa Sketch oder Invision, haben diese Frameworks bereits mit an Bord bzw. machen diese nutzbar. Zum anderen macht es die Entwicklung aber auch einfacher und damit schneller und effizienter. Das Rad nicht immer von Beginn an neu erfinden zu müssen, spart demnach Geld. Ein verbreitetes Framework im Rahmen von einfachen Websites ist Bootstrap in seiner aktuellen Version.

Was ist das W3C?

W3C ist eine Abkürzung und steht für World Wide Web Consortium. Das W3C ist einfach gesagt eine Vereinigung von Menschen, die bestimmen, welche Web-Standards im Internet gesetzt sind. Aus diesem Grund achten wir bei der Umsetzung von Kundenprojekten immer darauf, dass die fertigen Websites W3C-konform sind. Auf Basis dieses Web-Standards funktionieren alle Internetseiten und Browser, Beispiele für grundlegende Regeln sind auch hier genannte Standards, etwa HTML5, CSS3 oder auch der SVG-Standard für vektorisierte Bild-Informationen.

Website, Homepage oder Webseite?

Immer wieder lesen wir in Briefings oder hören auch in Gesprächen, dass diese Begriffe miteinander verwechselt werden; das korrekte und zutreffende Vokabular hilft allerdings sowohl uns beim Verstehen der Aufgabe als auch in der Kommunikation untereinander. Die Website ist das komplette, klassischerweise einer URL zugeordnete, Web-Angebot. Dazu gehören also etwa die Startseite, die Referenzseite, Unterseiten, Newsbeiträge, etc. Eine Webseite hingegen meint eine einzelne (unspezifische) Seite im Rahmen der Website. In der Regel ist also ein Website-Relaunch gewünscht, eine einzelne Webseite bedarf aber einer optischen oder inhaltlichen Überarbeitung. Die Homepage abschließend ist die Startseite einer Website.

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